Scheurer, AndreasAndreasScheurerDörig, Cristine AndreaCristine AndreaDörigBraillard, MaximeMaximeBraillardPurtschert, LaraLaraPurtschertKeil, NinaNinaKeil2024-11-192024-11-1920241663-785210.24451/arbor.21702https://doi.org/10.24451/arbor.2170210.34776/afs15-62https://arbor.bfh.ch/handle/arbor/37314In der Milchschaf- und Milchziegenhaltung mit hoher Milchleistung werden zunehmend Mischrationen eingesetzt,um das Verfüttern einer ausgewogenen Ration zu erleichtern. Es war jedoch nicht bekannt, wie in der Schweiz grundfutterbasierte Mischrationen in der Praxis zusammengesetzt sind. In der Winterfütterungsperiode 2018/19 wurden je zwölf professionelle Schweizer Milchziegen- und Milchschafbetriebe besucht, die Mischrationen einsetzten. Die Zusammensetzung der gefütterten Rationen wurde erfasst, Futterproben der Grundfutterkomponenten analysiert und das Milchleistungspotential der Rationen berechnet. Die Grundfutterrationen bestanden bei den Schafen durchschnittlich zu 91 % aus Wiesenfutter, bei den Ziegen lag dieser Wert bei 79 %. Die Gehaltswerte der Wiesenfutter wiesen insgesamt eine gute bis sehr gute Qualität auf. Nach Abzug des Erhaltungsbedarfs standen den Ziegen im Durchschnitt 13,2 MJ Netto-Energie Milch (NEL) und 231 g Absorbierbares Protein am Darm (APD) bzw. den Schafen 11,6 MJ NEL und 223 g APD für die Milchproduktion zur Verfügung. Daraus ergaben sich Milchproduktionspotenziale, die bei den Milchziegen um 5 kg und bei den Schafen bei gut 2 kg pro Tag lagen. Die Rationen waren hinsichtlich ihres Potentials für Energie oder Protein oft nicht optimal ausgeglichen. Der gezielten Auswahl des passenden Kraftfutters könnte somit in Zukunft noch mehr Beachtung geschenkt werden, da insbesondere die Gehalte im Grundfutter von Jahr zu Jahr stark schwanken können.defeed-ration compositionproportion of foragemilk yield potentialSFEinsatz von grundfutterbasierten Mischrationen für Milchschafe und -ziegen in der Praxis-article