Barrieren und Promotoren zur konsequenten Verwendung eines Mangelernährunsscreenings : Resultate einer Pilot-Interventionsstudie.

Kurmann, Silvia; Thilo, Friederike J.S.; Hürlimann, B.; Hahn, Sabine (2014). Barrieren und Promotoren zur konsequenten Verwendung eines Mangelernährunsscreenings : Resultate einer Pilot-Interventionsstudie. Aktuelle Ernährungsmedizin, 39(5), pp. 325-332. Georg Thieme Verlag 10.1055/s-0034-1387259

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Zusammenfassung Fragestellung: Die Verwendung eines Mangelernährungsscreenings (ME-Screening) wird für alle stationären Einrichtungen empfohlen. Die Umsetzung ist jedoch oft ungenügend. Barrieren und Promotoren zur Anwendung von ME-Screenings sind kaum bekannt. Kenntnisse dazu können zur Verbesserung der klinischen Praxis beitragen. Ziel dieser Pilotstudie war es, die wichtigsten Barrieren und Promotoren zur Anwendung eines ME-Screenings zu erfassen und zu evaluieren wie sich diese nach systematischer Einführung des ME-Screenings verändern. Methodik: Die Studie wurde in 2 Kliniken eines Schweizer Universitätsspitals durchgeführt. Vor und nach der Einführung des Nutritional Risk Screening 2002 (NRS-2002) wurde das Pflegepersonal und die Ärzteschaft mittels strukturiertem Fragebogen zu den Barrieren und Promotoren zum ME-Screening befragt. Die Einführungsphase dauerte 10 Monate. Der Fragebogen wurde aus den Resultaten der systematischen Literaturanalyse generiert und inhaltlich validiert. Die Inhalte berücksichtigen professionelle (Wissen/Einstellung) und organisatorische Barrieren und Promotoren. Im Post-Test wurde zudem die Relevanz der einzelnen Barrieren und Promotoren evaluiert. Ergebnisse: Die Rücklaufquote der Befragung betrug im Pre- und Post-Test > 30 %. Unzureichendes Wissen um die Konsequenzen aus dem ME-Screening sowie die Möglichkeiten zum Einleiten von Interventionen stellen die wichtigsten Barrieren dar. Des Weiteren beziehen sich die wichtigsten Barrieren auf die Arbeitsteilung und die Personalressourcen. Wichtigste Promotoren sind der Nutzen für die Patientinnen und Patienten, die Schulung, der Kompetenzzuwachs, die Unterstützung des Teams sowie eine klar geregelte interdisziplinäre Aufgabenteilung. Schlussfolgerung: In Schulungen sollte der Fokus vermehrt auf die Konsequenzen aus dem ME-Screening und den Nutzen für Patientinnen und Patienten gelegt werden. Die Interdisziplinarität als zentraler Erfolgsfaktor für die Screeningpraxis soll gefördert, die Aufgabenteilung klar geregelt und erhobene Barrieren möglichst abgebaut werden.

Item Type:

Journal Article (Original Article)

Division/Institute:

School of Health Professions

Name:

Kurmann, Silvia;
Thilo, Friederike J.S.;
Hürlimann, B. and
Hahn, Sabine0000-0002-2697-2014

ISSN:

0341-0501

Publisher:

Georg Thieme Verlag

Language:

German

Submitter:

Service Account

Date Deposited:

02 Dec 2019 07:50

Last Modified:

18 Dec 2020 13:27

Publisher DOI:

10.1055/s-0034-1387259

ARBOR DOI:

10.24451/arbor.5950

URI:

https://arbor.bfh.ch/id/eprint/5950

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