Müller, Andreas (29 June 2022). Robustheitskriterien für den mehrgeschossigen Holzbau In: 3. Holzbau Kongress Berlin DHK 2022. Berlin. 28.-29. Juni 2022.
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Holz als Baustoff hat eine sehr lange Tradition. Noch vor 200 – 300 Jahren wurden fast alle Gebäude aus Holz errichtet. Mit Eintritt in das 19. Jahrhundert wurde aus Gründen der veränderten gestalterischen Anforderungen, aber auch unter dem Eindruck grosser Brandkatastrophen, der Baustoff Holz sowohl bei öffentlichen Gebäuden wie auch im Bereich des Wohnungsbaus immer weiter zurückgedrängt. Durch die gestiegenen Anforderungen an ein energieeffizientes und nachhaltiges Bauen aber auch durch das Bewusstsein, mit Holz den einzig nachwachsenden und nachhaltig erzeugbaren Werkstoff einzusetzen, wenden sich heute wieder vermehrt private wie auch öffentliche Bauherren dem Holzbau zu. Sie vertrauen der Holzbauweise, die in besonderer Weise alle an sie gestellten technischen und ökonomischen Anforderungen erfüllt. Die in Holz gebauten Gebäude erfüllen bereits heute die Anforderungen der Zukunft. Der Klimawandel, die hohe (Wohn-) Qualität aber auch die bereits heute umgesetzten hohen Standards bezüglich der Energieeffizienz und der Nachhaltigkeit haben zu einer erhöhten Nachfrage geführt. Die im Holzbau üblichen digitalen Planungsprozesse und die bereits weitgehend industrialisierten Fertigungsprozesse haben sowohl die Qualität wie auch die Wirtschaftlichkeit der Holzbauweise weiter erhöhen. Bei mehrgeschossigen Gebäuden steigen mit der Anzahl der Geschosse die Anforderungen an die statische Nachweisführung. Hier sind im Besonderen die Nachweise zur Gebäudeaussteifung bzw. der Gebäudestabilisierung zu nennen. Dem Verformungsverhalten muss besondere Beachtung geschenkt werden. Neben der Tragsicherheit und der Gebrauchstauglichkeit müssen die Gebäudestrukturen langfristig zuverlässig und in einem hohen Masse robust sein. Den Versagensmechanismen z.B. bei Stützenausfall durch aussergewöhnliche Einwirkungen gemäss EN 1991-1-7 [1] muss beim Entwurf Beachtung geschenkt werden. Alternative Lastwege müssen aufgezeigt und bemessen werden. Anhand der durchgeführten Studien im Projekt „Jenga“ [2] kann dies anschaulich aufgezeigt werden.
Item Type: |
Conference or Workshop Item (Paper) |
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Division/Institute: |
School of Architecture, Wood and Civil Engineering School of Architecture, Wood and Civil Engineering > Institute for Timber Construction, Structures and Architecture School of Architecture, Wood and Civil Engineering > Institute for Timber Construction, Structures and Architecture > Timber Construction BFH Centres and strategic thematic fields > BFH Centre for Wood - Resource and Material School of Architecture, Wood and Civil Engineering > Institute for Timber Construction IHB School of Architecture, Wood and Civil Engineering > Institute for Timber Construction IHB > Timber Structures group FGH |
Name: |
Müller, Andreas |
Subjects: |
T Technology > T Technology (General) T Technology > TG Bridge engineering T Technology > TH Building construction |
Language: |
German |
Submitter: |
Andreas Müller |
Date Deposited: |
18 Jan 2023 10:47 |
Last Modified: |
21 Jun 2023 11:29 |
ARBOR DOI: |
10.24451/arbor.18717 |
URI: |
https://arbor.bfh.ch/id/eprint/18717 |