Die Kosten traditioneller Ehemodelle: Einkommensverluste, Armut und soziale Absicherung nach der Scheidung
Version
Published
Identifiers
10.22019/SC-2025-00004
Date Issued
2025-03
Author(s)
Type
Article
Language
German
Abstract
Seit den 1970er Jahren sind Paarbeziehungen instabiler geworden, was sich an gestiegenen Schei-dungsraten und veränderten Lebensformen wie Patchworkfamilien zeigt. Dieser Artikel untersucht Einkommenseinbussen und Armutsrisiken nach einer Scheidung. Die wirtschaftlichen Folgen von Scheidungen treffen Frauen, insbesondere Mütter, besonders hart. Bei Müttern mit minderjähri-gen Kindern sind die Einkommensverluste mit 38% besonders hoch, während Männer nur geringe Einbussen haben. Trotz gestiegener Erwerbsbeteiligung ist es Frauen wegen Betreuungspflichten oft nicht möglich, ein ausreichendes Einkommen zu erzielen. Für viele Frauen sind Unterhaltszah-lungen zentral, wobei diese heute meistens auf Mütter und ihre Kinder beschränkt sind. Wenn Männer aufgrund zu geringer Einkünfte nicht in der Lage sind, ausreichende Unterhaltszahlungen zu leisten, steigt das Sozialhilfe- und Armutsrisiko bei Frauen erheblich. Besonders betroffen sind Frauen in Partnerschaften mit ungleicher Rollenteilung. Die rechtlichen Reformen, wie das neue Scheidungsrecht von 2000, haben die finanzielle Situation Geschiedener kaum verbessert.
Publisher DOI
Publisher URL
Organization
Volume
41
Publisher
FORS
Submitter
Kessler, Dorian
Citation apa
Fluder, R., & Kessler, D. (2025). Die Kosten traditioneller Ehemodelle: Einkommensverluste, Armut und soziale Absicherung nach der Scheidung (Vol. 41). FORS. https://doi.org/10.24451/dspace/11962
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Die-Kosten-traditioneller-Ehemodelle.pdf
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Attribution 4.0 International
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