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Die neuen EU-Vergaberichtlinien - eine Aussensicht: Vom Preis- zum Qualitätswettbewerb?

URI
https://arbor.bfh.ch/handle/arbor/33557
Version
Published
Date Issued
2015
Author(s)
Steiner, Marc Daniel  
Editor(s)
Pünder, Hermann
Priess, Hans Joachim
Type
Book Chapter
Language
German
Abstract
Als Arbeitshypothese sei den nachfolgenden Ausführungen die Aussage vorangestellt, wonach das neue EU-Vergaberecht einen Kulturwandel17 intendiert im Sinne einer Bewegung weg vom niedrigsten Preis hin zum besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Dies war jedenfalls das Ziel des Europäischen Parlaments, welches der "dictatorship" des "lowest price" ein Ende setzen wollte.18 Der vorliegende Beitrag will diesem Trend nachspüren, wobei vor allem, aber nicht nur der Begriff des wirtschaftlich günstigsten Angebots untersucht wird.19 Je liberaler die Regeln zu ungewöhnlich niedrigen Angeboten sind, desto mehr bedeutet das der Sache nach einen Fokus auf den Preis; je genauer nach den Gründen für ein ungewöhnlich niedriges Angebot gefragt wird, desto mehr liegt der Fokus bei der Qualität. Werden die ILO-Kernarbeitsnormen als Ausschlussgründe definiert, wird dadurch im Ergebnis eine Mindestqualität definiert, welche den reinen Preiswettbewerb einschränkt. Ist die Mehreignung als Zuschlagskriterium zugelassen (sog. Lianakis-Problem), bedeutet das der Sache nach einen Fokus auf die Qualität; wogegen die Lianakis-Rechtsprechung des EuGH tendenziell zu einer grösseren Bedeutung des Preises geführt hat. Aber der eigentliche Schlüssel ist der Begriff des wirtschaftlich günstigsten Angebots im Sinne der Frage nach dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Hier wird die Weiche gestellt in Bezug auf die Bedeutung von Qualitätswettbewerb einerseits und Preiswettbewerb andererseits. Dabei gilt es, die soeben beschriebenen vergaberechtlichen Fragen in einen grösseren Zusammenhang zu stellen. Im besten Fall sehen wir vor unseren Augen ein mehr oder weniger kohärentes Regulierungskonzept entstehen.
Subjects
K Law (General)
ISBN
978-3-86381-065-8
DOI
10.24451/arbor.21101
https://doi.org/10.24451/arbor.21101
Series/Report No.
Schriften der Bucerius Law School
Related URL
https://www.law-school.de/forschung-fakultaet/publikationen pub
Organization
Institut Public Sector Transformation (IPST)  
Public Procurement  
Wirtschaft  
Volume
1/14
Publisher
Bucerius Law School Press
Submitter
VerbruggenS
Citation apa
Steiner, M. D. (2015). Die neuen EU-Vergaberichtlinien - eine Aussensicht: Vom Preis- zum Qualitätswettbewerb? (H. Pünder & H. J. Priess, Eds.; Vol. 1/14). Bucerius Law School Press. https://doi.org/10.24451/arbor.21101
File(s)
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Name

Seiten aus Puender_Priess_Vergaberecht_im_Umbruch_II_1.pdf

License
Publisher
Version
published
Size

242.65 KB

Format

Adobe PDF

Checksum (MD5)

3cf4026adb65d88e47f2f926fc490f23

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