Die Herausforderung der Entscheidungsfreiheit. Lebensgeschichte als Leidensweg der Selbstverwirklichung bei Schopenhauer und Kierkegaard

Ausgehend von der These, dass im Zentrum des Denkens sowohl Schopenhauers als auch Kierkegaards das „zur Freiheit verurteilte“ einsame Individuum steht, werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Nachidealisten untersucht. Beide haben einen herausragenden Beitrag zur Emanzipation einer nicht auf Rationalität allein reduzierte Existenz geleistet haben und sich durch eine hohe Sensibilität gegenüber dem Leiden an den negativen Phänomenen des Daseins auszeichnet. Die Grenzen der Entscheidungsfreiheit werden thematisiert, um sie besser zu verstehen, nicht zu verneinen.