Interventionswissen für Netzwerke älterer Menschen
Version
Published
Date Issued
2008
Author(s)
Type
Report
Language
German
Abstract
Ältere Menschen erleben häufig aufgrund von beruflichen und/oder privaten Statuspassagen Einbrüche in ihren persönlichen Netzwerken. Diese sind gravierend, da im abhängigen Alter die soziale Unterstützung durch persönliche Netzwerke ein wichtiger Faktor der Lebensbewältigung darstellt. Eine Teilnahme an sozialen Netzwerken - darunter verstehen wir Geflechte sozialer Beziehungen - bietet sozialen Rückhalt sowie Möglichkeiten zum Ausbau persönlicher Netzwerke und wirkt somit einer verfrühten Abhängigkeit älterer Menschen von öffentlichen Pflegeeinrichtungen entgegen. Die Initiierung von sozialen Netzwerken ist aus diesem Grund, gerade auch in der Arbeit mit älteren Menschen, ein wesentlicher Bestandteil sowohl von Organisationen Sozialer Arbeit als auch im sozialpsychiatrischen Kontext. Obwohl hier ein breites Anwendungsfeld im Kontext von Gemeinwesenarbeit und sozialräumlichen Ansätzen existiert, gibt es wenig Handlungswissen darüber, welche Faktoren - struktur- und akteursbezogen - für die Bildung und langfristige Erhaltung von professionell initiierten Netzwerken ausschlaggebend sind und einen Ausbau der persönlichen Netzwerke begünstigen. Ziel des Forschungsprojektes ist es daher, Handlungswissen zur Unterstützung sozialer Netzwerke älterer Menschen in verschiedenen Kontexten zu generieren. Im Vordergrund stehen dabei die Stabilität von Netzwerken sowie die Erweiterung von persönlichen Netzwerken als Erfolgsmerkmale von Netzwerkinterventionen. Diese werden in zwei geographischen Räumen an je einem angebots- und leistungsorientierten Netzwerk älterer Menschen und einem austauschorientierten Netzwerk genauer untersucht. Über eine Zusammenführung von gruppendynamischen und netzwerkanalytischen Untersuchungsperspektiven sollen die Eigenlogik konkreter Netzwerke begriffen und angemessene Netzwerkinterventionen entwickelt werden. Das Erkenntnisinteresse richtet sich daher auf zwei Fragestellungen. Die Hauptfrage lautet: Welche Netzwerkmerkmale bzw. Merkmalskombinationen zeichnen stabile soziale Netzwerke aus, und welche dieser Merkmale sind professionellen Interventionen zugänglich? Die Stabilität von Netzwerken wird an ihrer Dauer und ihrer Mitgliederoffenheit festgemacht.
Nachgeordnet interessiert die zweite Frage: Welche strukturellen bzw. akteursspezifischen Netzwerkmerkmale unterstützen die Erweiterung persönlicher Netzwerke ihrer Mitglieder und welche sind durch professionelle Interventionen gestaltbar?
Nachgeordnet interessiert die zweite Frage: Welche strukturellen bzw. akteursspezifischen Netzwerkmerkmale unterstützen die Erweiterung persönlicher Netzwerke ihrer Mitglieder und welche sind durch professionelle Interventionen gestaltbar?
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Organization
Sponsors
Schweizerischer Nationalfonds SNF
Pro Senectute St.Gallen
Psychiatrische Klinik Münsterlingen
Publisher
Ostschweizer Fachhochschule St.Gallen
Submitter
SimoneB
Citation apa
Wigger, A., Brauchli, S., Meier Kressig, M., & Moser, B. (2008). Interventionswissen für Netzwerke älterer Menschen. Ostschweizer Fachhochschule St.Gallen. https://doi.org/10.24451/arbor.22341
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Name
Wigger et al_2008_Netzwerke älterer Menschen_Resultate.pdf
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