Von Segregation zu einem „neuen Wir“: Wie Postkoloniale Theorien in der Praxis mit geflüchteten Menschen angewendet werden können
Version
Published
Date Issued
2025
Type
Article
Language
German
Abstract
Der Beitrag zeigt auf, wie postkoloniale Theorien sowohl für die Analyse als auch die Projektarbeit in der Praxis mit geflüchteten Menschen angewendet werden können, um bestehende Segregation zwischen der Aufnahmegesellschaft und geflüchteten Menschen zu analysieren und zu überwinden.
Im ersten Teil werden postkoloniale Theorien als analytische Perspektive eingeführt, um aktuelle Prozesse der Segregation besser zu verstehen, die sich oft auch räumlich bspw. in der Unterbringung von geflüchteten Menschen in der Peripherie zeigt. Der zweite Teil des Artikels zeigt an einem konkreten Pilot-Projekt auf, wie mit participatory action research erste Schritte zur Überwindung solcher Ausgrenzungen gemacht werden können. Das Projekt hat das Ziel, gängige Stereotypen über geflüchtete Menschen durch direkte Begegnung zu hinterfragen und zu verändern, indem diese nicht als bedürftige Menschen in Not dargestellt, sondern als kompetente Menschen erfahren werden, die aktiv etwas zur Gemeinschaft beitragen können. Der Beitrag gibt Einblick in die ersten Workshops mit dem langfristigen Ziel der Schaffung eines neuen “Wir”: Mit einfachen Mitteln konnten trotz Sprachbarrieren gemeinsamen Interessen zwischen Menschen hervorgehoben werden, die in derselben Gemeinde wohnen, aber kaum Kontakt haben. Einige dieser neu entdeckten Gemeinsamkeiten haben im Anschluss an die Workshops zu gemeinsamen Aktionen geführt. Partizipation wird dabei sowohl als Ziel wie auch als Weg für Teilhabe konzipiert und angewendet.
Im ersten Teil werden postkoloniale Theorien als analytische Perspektive eingeführt, um aktuelle Prozesse der Segregation besser zu verstehen, die sich oft auch räumlich bspw. in der Unterbringung von geflüchteten Menschen in der Peripherie zeigt. Der zweite Teil des Artikels zeigt an einem konkreten Pilot-Projekt auf, wie mit participatory action research erste Schritte zur Überwindung solcher Ausgrenzungen gemacht werden können. Das Projekt hat das Ziel, gängige Stereotypen über geflüchtete Menschen durch direkte Begegnung zu hinterfragen und zu verändern, indem diese nicht als bedürftige Menschen in Not dargestellt, sondern als kompetente Menschen erfahren werden, die aktiv etwas zur Gemeinschaft beitragen können. Der Beitrag gibt Einblick in die ersten Workshops mit dem langfristigen Ziel der Schaffung eines neuen “Wir”: Mit einfachen Mitteln konnten trotz Sprachbarrieren gemeinsamen Interessen zwischen Menschen hervorgehoben werden, die in derselben Gemeinde wohnen, aber kaum Kontakt haben. Einige dieser neu entdeckten Gemeinsamkeiten haben im Anschluss an die Workshops zu gemeinsamen Aktionen geführt. Partizipation wird dabei sowohl als Ziel wie auch als Weg für Teilhabe konzipiert und angewendet.
Subjects
H Social Sciences (General)
Publisher DOI
ISSN
1432-6000
Organization
Issue
1
Project(s)
Von Segregation zu Inklusion: Gemeinschaftsunterkünfte für geflüchtete Menschen
Publisher
Beltz
Submitter
Dijkema, Claske
Citation apa
Ammann Dula, E., Dijkema, C., Gashi, S., & Kaspar, H. (2025). Von Segregation zu einem „neuen Wir“: Wie Postkoloniale Theorien in der Praxis mit geflüchteten Menschen angewendet werden können (Issue 1). Beltz. https://arbor.bfh.ch/handle/arbor/45636
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Name
Von Segregation zu einem _neuen Wir_. Wie Postkoloniale Theorien in der Praxis mit gefl_chteten Menschen angewendet werden k_nnen.pdf
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