Schoon, Andi (November 2019). Nicht nur für, sondern auch gegen etwas ausbilden! Bauhaus Imaginista Journal
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Kunsthochschulen, an denen produzierende und aufführende Künste unter einem Dach unterrichtet werden, beziehen sich oft auf das Bauhaus. Zwar gab es dort keine eigene Werkstatt für Musik, doch die Experimente an der Bauhaus-Bühne gelten als prototypisch für die weitere Entwicklung interdisziplinärer Kunstansätze im 20. Jahrhundert. So lassen sich etwa Kurt Schwerdtfegers Reflektorische Farblichtspiele als ein Resultat langfristiger Wechselwirkungen zwischen der ‚Zeitkunst‘ Musik und der ‚Raumkunst‘ Malerei verstehen: Anstatt zeitlich-musikalische Bewegung lediglich zu simulieren – so wie es viele Gemälde bis dahin getan hatten –, wollte Schwerdtfeger die Leinwand wirklich dynamisieren. In ähnlichem Geiste stellten sich Künstler wie Oskar Schlemmer und László Moholy-Nagy die Bühne selbst als Leinwand vor, die mit abstrakten Elementen (aus Licht, oder auch aus Fleisch und Blut) bespielt werden sollte. Wer sich heutzutage in die Experimentallabore zeitgenössischer Kunsthochschulen begibt, wird nicht selten Zeuge ästhetisch ganz ähnlicher Versuche. Dabei sind nicht nur die technischen Umstände anders als damals, sondern auch die gesellschaftlichen.
Item Type: |
Newspaper or Magazine Article |
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Division/Institute: |
Bern Academy of the Arts Bern Academy of the Arts > Institute Practices and Theories in the Arts |
Name: |
Schoon, Andi0000-0002-4390-5593 |
Subjects: |
N Fine Arts > NX Arts in general |
Language: |
German |
Submitter: |
Andi Schoon |
Date Deposited: |
13 Jan 2020 07:28 |
Last Modified: |
12 Jun 2023 21:46 |
ARBOR DOI: |
10.24451/arbor.9408 |
URI: |
https://arbor.bfh.ch/id/eprint/9408 |