Hümbelin, Oliver (26 October 2016). Nichtbezug von Sozialhilfe: Regionale Unterschiede und die Bedeutung von sozialen Normen (University of Bern Social Sciences Working Paper No. 21).
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Moderne Wohlfahrtsstaaten bieten in der Regel Schutz vor Armut, in dem Haushalten unter der Grenze des Existenzminimums durch Sozialhilfe unterstützt werden. In den meisten Ländern wird von dieser Möglichkeit jedoch nicht erschöpfend Gebrauch gemacht. Wenn Nichtbezugsquoten hoch sind, ist fraglich, inwiefern die Instrumente der Armutspolitik adäquat konzipiert sind. Auf der Basis von Steuerdaten des Kantons Bern ermittelt die vorliegende Studie den Bevölkerungsanteil mit rechnerischem Anspruch auf Sozialhilfe. Der Anteil der Nichtbeziehenden wird dabei auf 26,3 Prozent geschätzt. Die Analyse der regionalen Unterschiede legt ferner die Vermutung nahe, dass neben rein pekuniären Faktoren, soziale Erwartungen und Einstellungen zum Sozialhilfebezug mit eine Rolle bei der Nichtinanspruchnahme von Sozialhilfeleistungen spielen. Diese tragen zur Erklärung des in vielen Studien gefundenen Unterschieds des Nichtbezuges von Stadt und Land erheblich bei, neben weiteren Faktoren wie die Wirtschaftsstruktur und die Dichte der sozialen Netzwerke.
Item Type: |
Working Paper |
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Division/Institute: |
School of Social Work > Social Security focus area School of Social Work School of Social Work > Institute for Social Security and Social Policy |
Name: |
Hümbelin, Oliver0000-0002-8983-9958 |
Subjects: |
H Social Sciences > H Social Sciences (General) H Social Sciences > HB Economic Theory H Social Sciences > HM Sociology |
Series: |
University of Bern Social Sciences Working Paper |
Language: |
German |
Submitter: |
Oliver Hümbelin |
Date Deposited: |
08 Feb 2021 15:06 |
Last Modified: |
16 Jun 2022 21:46 |
ARBOR DOI: |
10.24451/arbor.14269 |
URI: |
https://arbor.bfh.ch/id/eprint/14269 |