«Maske auf!»

Strassenschild in München (© Stadt München)

Die Hälfte des Gesichtes wird auf behördliche Anordnung hin verdeckt – Gedanken zur Isolierhaft der Kommunikation.

Nachdem am 26. Januar 2020 die chinesische Provinz Guangdong die obligatorische Maskenpflicht einführte, zog Vietnam als erster Staat am 16. März landesweit nach. Einen Tag später folgte Venezuela. Kurz danach zog in Europa das erste Land nach – Tschechien führte die Pflicht zur Nase-Mund-Bedeckung am 18. März ein. Es folgten die Slowakei (25. März) und Bosnien (29. März). Anfang April zogen dielateinamerikanischen Länder Kolumbien, Kuba und Ecuador nach sowie die Vereinigten Arabischen Emirate, die Türkei und Marokko als erstes afrikanisches Land.
Als erster Staat in Mitteleuropa führte Österreich am 1. April die Pflicht ein. Heute schreiben mehr als 130 Länder das Tragen von Masken in der Öffentlichkeit vor. In 42 Ländern (u. a. der Schweiz) gilt lediglich eine Empfehlung resp. eine Teilmaskenpflicht.
Viele Bürger*innen in Ländern ohne strenge Vorschriften tragen allerdings die Maske ohnehin, um sich und andere vor der Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen. Und in vielen Ländern, insbesondere in Asien, ist das Tragen von Masken – zum Beispiel zum Schutz vor Luftverschmutzung – bereits die Norm.

Damit wurde weltweit Standard: Wo man keinen Abstand halten kann, wird zum Tragen von Mundschutzmasken geraten. Die Hälfte des Gesichtes ist somit auf behördliche Anordnung hin verdeckt.  
Wie gehen wir nun mit derart eingeschränkten Kommunikationsformen um?

Veränderte Mimik

Normalerweise sind wir es gewohnt, dass wir andere Menschen schnell dank ihres Gesichtsausdruckes verstehen und sie – zumindest ansatzweise – einschätzen können. Verdeckt eine Maske das Gesicht, fällt ein wichtiges Kommunikationsmittel weg: das Mundbild, ein wichtiger Teil der Mimik. 
Wenn Mund und auch Teile der Nase bedeckt sind, dann können Reaktionen wie beispielsweise ein Lächeln gar nicht mehr wahrgenommen werden. (1)
Green und Phillips zeigten, dass sowohl die Augen- als auch die Mundgesichtsregion typischerweise gescannt werden, um den Gesichtsausdruck zu ermitteln. (2) Wobei verdeckte Münder problematisch sein können und zwar aus zwei Gründen: Fehlt die Muskelaktivierung um den Mund herum, welche für eine offensichtlichere emotionale Botschaft sorgt (z. B. Lächeln, Grimassenschneiden usw.), so führt dies auch zu weniger zuverlässigen und/oder authentischen Signalen. Zudem vermittelt die Augenregion zwar einen nuancierteren Affekt, es kann aber auch schwieriger sein, diesen mit Sicherheit zu «lesen», wie von Fox und Damjanovic (3) und Baron-Cohenet al. (4) hervorgehoben wurde. Dies kann durch ein Schutzvisier noch weiter beeinträchtigt werden.
Aber auch die Schallwellen verteilen sich infolge der Maskierung nicht mehr optimal und tendenziell musslauter und mit mehr Luft gesprochen wie auch deutlicher artikuliert werden.  Der Fokus der Kommunikation verschiebt sich damit von der Mimik auf die Stimme.

Menschen sind darauf eingestellt, den Gesichtsausdruck anderer zu lesen. Diese Fähigkeit hat uns möglicherweise einen evolutionären Vorteil verschafft, wie bereits Charles Darwin 1872 in seinem Buch «The Expression of the Emotions in Man and Animals»  feststellte. (5) Zwischenzeitlich zeugen eine umfangreiche Literatur und Forschungsergebnisse von der dominierenden Bedeutung der nonverbalen Signale in der menschlichen Kommunikation. Dazu gehört u. a. das Lesen von Emotionen aus einem Gesicht; es fördert die soziale Interaktion und reduziert Missverständnisse. Ein Wegfall von Mimik ist deshalb nicht unbedeutend. Mit Gestik, Mimik, Körperbewegung und -haltung sowie Stimmeinsatz übermitteln wir weitaus mehr Informationen an andere Menschen als mit Sprache.
Das Allensbach-Institut gibt in einer Studie von 2016 genauere Werte an: So machen allein Gestik und Mimik bereits 55 % der Kommunikation aus, 26 % entfallen auf den nonverbalen Anteil der Stimme (Klang, Intonation etc.) und nur 19 % auf den fachlichen Inhalt, den wir beim Sprechen äussern. (6) 

Gesichtsmasken verbergen, was Worte nicht sagen können

Masken retten zwar Leben, aber sie schaffen auch soziale Herausforderungen und Reibungsverluste. «Worte allein reichen nicht aus, um unsere Einstellungen, unsere Gefühle, unsere Gedanken und all die anderen Dinge zu vermitteln, die für die Schaffung sozialer und emotionaler Bindungen zwischen Menschen wichtig sind», sagt David Matsumoto, Professor für Psychologie an der San Francisco State University und Gründer von Humintell, einem Forschungs- und Trainingsunternehmen, das sich auf nonverbale Kommunikation spezialisiert hat. (7)

Wenn es um die Untersuchung von Gesichtern geht, sind die Augen und der Mund die informativsten Regionen, weil sie in der Regel die ausdrucksstärksten sind. Dabei können wir den Mund besser kontrollieren als den Rest unseres Gesichts. Masken verdecken den Mund und reduzieren die effektive Signalisierung wesentlicher nonverbaler Hinweise.
Wir analysieren unbewusst die kombinierten Bewegungen des Gesichtsfeldes, um herauszufinden, was uns jemand zu sagen versucht. Trotzdem kann auch jedes Merkmal selbst bestimmte Emotionen besonders gut vermitteln. Vor allem die Mundregion eignet sich gut, um Glücksgefühle auszudrücken. Diesen Bereich zu verbergen kann deshalb problematisch sein, wenn man zugänglich und freundlich wirken will – was erklären könnte, warum eine Reihe von medizinischen Fachkräften an vorderster Front dazu übergegangen ist, lächelnde Bilder von sich selbst auf ihre medizinischen Kittel zu kleben, um die Ängste der Patient*innen zu lindern. 

Maske und die Beziehung Arzt-Patient

Der emotionale Aspekt einer Arzt-Patient-Beziehung wird weitgehend von der nonverbalen Kommunikation bestimmt. Das nonverbale Verhalten spielt eine bedeutende Rolle für die Qualität und Zufriedenheit dieser Beziehung, was wiederum die Adhärenz und die klinischen Ergebnisse beeinflusst. (8) Sowohl Ärzt*innen als auch Patient*innen müssen die nonverbalen Hinweise des anderen erforschen und erkennen können. Das Lesen der Gesichtsausdrucksfähigkeit (wie Lächeln, Nicken, Stirnrunzeln) ist somit fundamental für die Beziehung zwischen Patient*innen, Ärzt*innen und Pflegepersonal. (9)
Die Kommunikationsfähigkeit und die Beziehung zwischen Ärzt*innen und Patient*innen ist somit bei Konsultationen in der Primärversorgung wesentlich und korreliert mit der Befolgung des ärztlichen Rates und der Medikamenteneinnahme, der Patientenzufriedenheit und positiven klinischen Ergebnissen.
Die Forschung bestätigt dies: Eine 2013 in einem Krankenhaus in Buffalo (NY) durchgeführte Studie ergab, dass Patient*innen jene Ärzt*innen, welche Masken trugen, als weniger fürsorglich und einfühlsam empfanden. In einer Zeit weit verbreiteter Sorgen und Spannungen kann das Verstecken eines sozialen Lächelns hinter Masken zu Gefühlen von Gefahr, Isolation oder Paranoia beitragen. (10)

Das Tragen von Gesichtsmasken kann zu einem «Maskierungseffekt» der nonverbalen Kommunikationführen. In einer randomisierten kontrollierten Studie aus Hongkong hatten Ärzt*innen, die Gesichtsmasken trugen, einen signifikanten negativen Einfluss auf die Wahrnehmung der Patient*innen in Bezug auf das Einfühlungsvermögen. (11) Überraschenderweise war der Effekt in einer etablierten Arzt-Patient-Beziehung sogar noch schlechter. Letzteres hat eine besondere Bedeutung in der Versorgung chronisch Kranker. (12)

Offen bleibt die Frage, was passiert, wenn sowohl Ärzt*innen als auch Patient*innen Gesichtsmasken tragen («duale Maskierung»). Obwohl es hierzu noch kaum Literatur gibt, ist möglicherweise auch die Wahrnehmung der Ärzt*innen über die Empathie der Patient*innen beeinträchtigt. Wahrgenommene Empathie ist eine der Schlüsselkomponenten von therapeutischen Beziehungen. Während der Covid-19-Pandemie, in der «Doppelmaskierung» ein häufig anzutreffendes Szenario ist, scheinen negative Auswirkungen auf die gegenseitigen Gefühle von Empathie, Vertrauen und die gesamte Arzt-Patient-Beziehung plausibel.

Kollateralschäden in der Kommunikation

Zahlreiche Massnahmen zur Einschränkung der Ausbreitung von Covid-19 sind kommunikativ sehr einschneidend und beeinträchtigen die Menschen in ihrem alltäglichen Kommunikationsbedürfnis. Menschen in sozialen Institutionen, mit kognitiven oder komplexen Behinderungen oder auch mit Sinnesbeeinträchtigungen sind jedoch ganz besonders betroffen. (13) Dazu gehören neben den ältesten Personengruppen wie jene in Alters- und Pflegeheimen auch die jüngsten in Kitas undTagesstätten (14), Menschen mit Hörproblemen, Menschen mit Demenz oder Menschen mit einem autistischen Spektrum.

Menschen mit Hörproblemen

Für Menschen mit Hörproblemen ist es immer noch ein grosses Hindernis, den Mund bedeckt zu halten. Mindestens 5 % der Weltbevölkerung ist schwerhörig, und das Lesen der Lippen und des Gesichtsausdrucks einer Person kann ein wichtiger Bestandteil der Kommunikation sein, selbst für diejenigen, die Gebärdensprache verwenden.

Für Gehörlose sind Mundschutzmasken ein Problem. Denn um andere Leute zu verstehen, lesen sie von den Lippen ab (siehe Blogbeitrag von Danja Rachel Leimgruber). Verdeckt eine Schutzmaske das Gesicht, ist das unmöglich. Chris Frith, emeritierter Professor für Neuropsychologie am University College London sagt, dass Menschen das, was andere sagen, möglicherweise falsch verstehen, wenn sie nicht sehen können, wie sich der Mund beim Sprechen bewegt. (15) Und das gilt besonders für Menschen, die schwerhörig sind. 

Nonverbale Kommunikation und Demenz

Mit dem Fortschreiten ihrer Erkrankung fällt es Menschen mit Demenz zunehmend schwer, sich verbal auszudrücken. Lange erhalten bleiben dagegen ihre nonverbalen Fähigkeiten. Aufgrund der aktuellen Schutzmassnahmen rund um Corona ist die nonverbale Kommunikation jedoch erschwert.
Die nonverbale Kommunikation gilt für viele als das wirksamste Element der Kommunikation, um eine Verbindung zu einer Person herzustellen, die an Demenz leidet.
Demente Patient*innen verlieren zunehmend die Fähigkeit zur verbalen Kommunikation, körpersprachliche Fähigkeiten hingegen bleiben bei der überwiegenden Mehrheit der Demenzformen länger erhalten als verbale Fähigkeiten. Menschen mit Demenz sind in der Regel in der Lage, Gesichtssignale richtig zu interpretieren: Sie interpretieren ein Lächeln als ein Zeichen von Freude und zusammengepresste Lippen als ein Zeichen von Wut. Sie können am Klang unserer Stimme, unserer Körperhaltung und unserer Geschwindigkeit erkennen, ob wir entspannt oder gestresst, gut gelaunt oder wütend sind. Vieles davon fehlt gerade jetzt – was deren Umgebung häufig gar nicht wahrnimmt.

Vorläufiges Fazit

Maskenpflicht beeinträchtigt die Mimik in der Kommunikation massiv und erzeugt Kollateraleffekte, welche bislang kaum entsprechend ihrer Gewichtigkeit thematisiert worden sind.
Es stellt sich deshalb die Frage, wie die Gesellschaft als Ganzes derart einschränkende kommunikative Restriktionen nicht nur handhabt, sondern auch diskutiert und kontextualisiert. Auffallend ist, dass die kommunikativen Konsequenzen rund um die Maskenpflicht bisher nur in Heimen oder im Rahmen von Fachstellen erörtert worden sind. (Von den Folgen des «Eingesperrtseins» in die eigene Wohnung – als weitere kommunikative Einschränkung – ist hier noch nicht mal die Rede.) 
Die politisch verordneten Massnahmen beschwören stets den Wert der «Verantwortung» resp. «Selbstverantwortung» und lassen sich in deren Legitimation von einer eng begrenzten wissenschaftlichen Disziplin, jener der Virologie leiten, unter mehrheitlichem Ausschluss allen anderen gesellschaftlichen Wissens. Dies in einer Zeit mit beachtlichen gesellschaftlichen Verwerfungen, ökonomisch, kulturell wie sozial. 

In diesem Sinne ist die Isolierhaft der Kommunikation nur ein kleines, aber sehr wohl exemplarisches Beispiel für die aktuelle gesellschaftliche Situation im Umgang mit Covid-19. Und der Einsatz neuer Impfstoffe wird daran nichts ändern.


Anmerkungen

(1) https://www.esanum.de/today/posts/nonverbale-kommunikation-maskiert

(2) Green, M. J., Phillips, M. L. (2004). Social threat perception and the evolution of paranoia. Neuroscience and Biobehavioral Reviews, 28(3), 333–342. doi:10.1016/j.neubiorev.2004.03.006. 

(3) Fox E., Damjanovic L. (2006). The eyes are sufficient to produce a threat superiority effect; DOI: 10.1037/1528-3542.6.3.534, https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16938095/

(4) Baron-Cohen S., Wheelwright S., Hill J., Raste Y, Plumb I. (2001). The “Reading the Mind in the Eyes” Test revised version: a study with normal adults, and adults with Asperger syndrome or high-functioning autism,In: J Child Psychol Psychiatry. 2002 Feb, 42 (2): 241-51. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/11280420/

(5) Darwin C. (2000). Der Ausdruck der Gemütsbewegungen bei dem Menschen und den Tieren. Kritische Edition, Einleitung, Nachwort und Kommentar von Paul Ekman. Übersetzt von Julius Victor Carus und Ulrich Enderwitz. 1. Auflage. Eichborn Verlag, Frankfurt am Main, S. IX.
Zur umfangreichen Literatur über nonverbale Kommunikation siehe u. a.:
Argyle M. (2013). Körpersprache und Kommunikation; Junfermann, Paderborn.

(6) https://www.ifd-allensbach.de/fileadmin/studien/7490_Gespraechskultur.pdf

(7) Matsumoto D. et al. (2013). Nonverbal Communication: Science and Applications, SAGE, Los Angeles. https://books.google.ch/booksid=PeOeu3qFFTIC&pg=PT3&hl=de&source=gbs_selected_pages&cad=2#v=onepage&q&f=false
https://www.humintell.com

(8) Silverman J., Kinnersley P. (2010). Doctors’non-verbal behaviour in consultations: look at the patient before you look at the computer; doi: 10.3399/bjgp10X482293
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2814257/

(9) Sharif S. P., Blagrove E. (2020). Covid-19, masks and communication in the operating theatre: the importance of face value; Psychological Medicine 1–1. https:// doi.org/10.1017/S0033291720003669
https://www.cambridge.org/core/services/aop-cambridge-core/content/view/F6B0E35BECF5583B072C96280033A0C6/S0033291720003669a.pdf/div-class-title-covid-19-masks-and-communication-in-the-operating-theatre-the-importance-of-face-value-div.pdf
Ebenso:
Mark G. Frank, Professor und Vorsitzender am Department of Communication der University at Buffalo (NY); Frank ist ein international anerkannter Experte für menschliche nonverbale Kommunikation, Emotionen und Täuschung. http://www.buffalo.edu/cas/communication/faculty/frank.publications.html

(10) Wong C. et al. (2013). Effect of facemasks on empathy and relational continuity: a randomised controlled trial in primary care. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3879648/

(11) Wong C. K., Yip B. H., Mercer S. et al. (2013). Effect of facemasks on empathy and relational continuity: a randomised controlled trial in primary care. BMC Fam Pract; 14: 200.

(12) Ghosh A., Sharma K., Choudhury S. (2020.) COVID-19 and physician–patient relationship: potential effects of ‘masking’, ‘distancing’ and ‘others’. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7543553/

(13) https://www.curaviva.ch/files/8WK1L4I/coronavirus__ethik__beruehrung_und_naehe_in_sozialen_institutionen__curaviva_schweiz__insos_schweiz__1492020.pdf
«Hierzu gehören insbesondere auch Berührungen. Sie stellen eine Form der nonverbalen Kommunikation und der Begegnung mit einer anderen Person dar. Durch Berührungen lässt sich Zuneigung, Wertschätzung und Anteilnahme ausdrücken. Das körperliche und psychische Wohlbefinden kann dadurch positiv beeinflusst werden. Berührungen zu unterlassen, beeinträchtigt auch die Qualität der Begleitung, was beim Personal zu moralischem Stress führen kann.» 

(14) Siehe hierzu u. a. die Empfehlungen des «Marie Meierhofer Institutes für das Kind»:
«Kleinkinder haben elementare Beziehungs- und Kommunikationsbedürfnisse. Sie orientieren sich dabei an Mimik, Gestik, Sprache, Köperhaltung. Die Mundpartie des Gegenübers spielt dabei nicht die einzige, aber eine wichtige Rolle, ganz besonders für den Spracherwerb. Kleinkinder brauchen regelmässig und während einer gewissen Zeit ihres Wachseins ein Gegenüber, das mit ihnen auch ohne verdecktes Gesicht im Dialog ist.» https://www.mmi.ch/files/downloads/1f095c8e718db99e89f7b026be438b47/201020_FAQ_Masken_FIN.pdf

(15) Frith C. (2009). Role of facial expressions in social interactions. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2781887/


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Jean Odermatt

Prof. Jean Odermatt is sociologist and interior designer. He is a professor emeritus at Bern the University of the Arts (HKB). His research focus is on how interior design can promote the process of recovery.

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