Bestandesaufnahme des Wohnangebots für Menschen mit Behinderungen

Fritschi, Tobias; von Bergen, Matthias; Müller, Franziska; Bucher, Noëlle; Ostrowski, Gaspard; Kraus, Simonina; Luchsinger, Larissa (2019). Bestandesaufnahme des Wohnangebots für Menschen mit Behinderungen (Beiträge zur Sozialen Sicherheit: Forschungsbericht 7). Bern: Bundesamt für Sozialversicherungen BSV

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Die Wohnangebote für Menschen mit Behinderungen sind sehr vielfältig und reichen vom selbstständigen Wohnen mit Spitex über den dauerhaften Heimaufenthalt bis hin zu verschiedenen betreuten Wohnformen. Der Trend geht hin zu Angeboten für autonomes Wohnen. Klassische Heime gibt es zwar weiterhin, doch viele Einrichtungen bieten mittlerweile dezentrale Strukturen an, wie beispielsweise in Wohnanlagen integrierte Appartements mit unterschiedlich intensiven Unterstützungsangeboten. Diese Entwicklung steht im Einklang mit dem UNO-Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, das Autonomie, Wahlfreiheit und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in den Vordergrund stellt. Bei den IV-Bezügerinnen und -bezügern, die Wohnhilfen erhalten, nimmt der Anteil der zu Hause lebenden Personen zu: 2011 lag ihr Anteil bei 46,3 Prozent, 2017 bei 49 Prozent. Die Studie zeigt die enorme Komplexität des Systems auf. Es umfasst Leistungen des Bundes (IV, EL usw.), der Kantone und Gemeinden sowie der Krankenkassen. Sie finanzieren direkt oder indirekt über die versicherten Personen (mittels IV-Rente, Hilflosenentschädigung usw.) sowohl das institutionelle Wohnen als auch das Wohnen zu Hause mit Unterstützungsleistungen. Es wäre möglich, die Finanzflüsse in vier Kantonen abzubilden. Hingegen könnten die konkreten Auswirkungen der NFA nicht quantifiziert werden, da die verfügbaren Daten es nicht erlauben, die Situation vor In-Kraft-Treten der NFA (2008) abzubilden. Die Forschenden richten ihre Empfehlungen an die Kantone, an die SODK, an Wohnungsanbieter sowie Behindertenorganisationen und an das BSV. Sie empfehlen die Diversifizierung der Angebote, die Einrichtung von Beratungsstellen für den Wechsel vom institutionellen zum privaten Wohnen und die Verbreitung von Good Practices, die im Rahmen von kantonalen Pilotprojekten entwickelt wurden. Schliesslich legen die Forschenden auch die Lancierung einer Studie zu den Finanzflüssen in den Kantonen nahe.

Item Type:

Report (Report)

Division/Institute:

School of Social Work > Social Security focus area
School of Social Work
BFH Centres and strategic thematic fields > BFH Centre for Social Security
School of Social Work > Institute for Social Security and Social Policy

Name:

Fritschi, Tobias;
von Bergen, Matthias;
Müller, Franziska;
Bucher, Noëlle;
Ostrowski, Gaspard;
Kraus, Simonina and
Luchsinger, Larissa

Subjects:

H Social Sciences > HA Statistics
H Social Sciences > HV Social pathology. Social and public welfare

ISSN:

1663-4640

Series:

Beiträge zur Sozialen Sicherheit: Forschungsbericht

Publisher:

Bundesamt für Sozialversicherungen BSV

Language:

German

Submitter:

Tobias Fritschi

Date Deposited:

24 Feb 2020 07:12

Last Modified:

22 Jun 2022 10:57

Additional Information:

Die Erlaubnis, diese Datei im ARBOR-Repository zu veröffentlichen, wurde eingeholt

ARBOR DOI:

10.24451/arbor.11300

URI:

https://arbor.bfh.ch/id/eprint/11300

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